Teile diesen Beitrag "Die Perlen von Hellas – Segeln in den Kykladen"
Die Kykladen sind das abwechslungsreichste Segelrevier Griechenlands. Zig Inseln, in jeder Windrichtung mindestens eine, machen das Revier perfekt für Yachtcharter in Griechenland. Hier stellen wir einige der schönsten dieser Inseln und ihre lokalen Spezialitäten vor.
Willkommen in den Kykladen
Die Kykladen sind eine Inselgruppe in der westlichen Ägäis. Der Name stammt vom griechischen Wort Cycla (=Kreis). Kein Zufall also, dass sich diese Inseln für einen Rundtörn eignen, wie kaum ein zweites Segelrevier. Früher wurden die Inseln auch „Perlen von Hellas“ genannt. Der Reichtum mag der Vergangenheit angehören, doch ihren eigenen Charme und Charakter hat sich jede dieser Inseln bis heute bewahrt.
Kea
Von Lavrion kommend ist Kea mit 15 Seemeilen Entfernung die erste mögliche Anlaufstation. Der schönste Ankerplatz ist im Nordwesten in der Bucht Nikolaou. Hier kann man ankern oder griechisch-römisch mit Buganker und dem Heck zur Pier anlegen. Wer letzteres macht, ist mit der Gangway nur einen Schritt von Tavernen, Bars und kleinen Läden entfernt.
Kythnos
Ein wunderbarer Ankerstopp zum Baden oder auch für die Nacht ist die Ormos Kolona im Westen von Kythnos. Hier werden zwei Buchten vor der Halbinsel Louka nur durch einen schönen Sandstrand voneinander getrennt. Diese Doppelbucht bietet gut haltenden sandigen Grund und auch Schutz vor Meltemi. Am Ufer lädt eine einfache Taverne zum Essen ein.
Syros
Die Hafenstadt Ermoupolis ist nominell die Hauptstadt der Kykladen. Zwar stören die vielen Fähren ein wenig, doch die Stadt erstreckt sich malerisch über die Hügel. Hier pulsiert das Leben. Es gibt viele Bars, Tavernen und Cafés sowie ursprüngliche Ouzerien.
Loukoumi
Die Süßspeise Loukoumi ist die große Spezialität von Syros. Die kleinen mit Puderzucker bestreuten Würfel gibt es mit Rosen-, Zitronen und Pistazien-Geschmack. Am besten trinkt man einen griechischen Mokka dazu. Nach Syros gebracht wurde diese Leckerei von Flüchtlingen aus Chiros und Psara, die Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts auf das damals französisch protektorierte und neutrale Syros kamen.
Mykonos
Die Insel Mykonos ist Touristenhochburg und oft entsprechend überlaufen. Aber sie hat auch einiges zu bieten. Zum Beispiel schöne Architektur mit den typischen weißen, kubischen Häuser mit blauen Fensterläden und Balkonen. Oder zahlreiche Windmühlen und Kirchen. Außerdem feine Sandstrände. Und nicht zuletzt wegen des Nachtlebens ist Mykonos Stadt berühmt. Der alte Stadthafen ist inzwischen für Sportboote gesperrt. Man legt in der Mykonos Marina an, etwa einen halbstündigen Spaziergang entlang der Promenade vom Altstadtviertel „Little Venice“ entfernt.
Metaxa
Streng genommen ist der Metaxa kein Brandy, weil er mit pflanzlichen Zusatzstoffen aromatisiert wird. Dennoch lassen sich Brandy-Liebhaber diese griechische Spezialität auf der Zunge zergehen. Die Metaxa-Qualität wird mit Sternen angegeben, die den Jahren der Lagerung entsprechen: Von drei Sternen (lässt sich höchstens mit Cola trinken) über fünf Sterne bis sieben Sterne. Der 12 Sterne-Metaxa ist für Weinbrand-Kenner schon sehr interessant. Exquisit sind der Grand Fine (15 Jahre) und der Private Reserve (30 Jahre).
Siphnos
Die Insel Siphnos erscheint noch bei der Ansteuerung kahl und unzugänglich, doch sorgen Quellen für fruchtbare Täler und Hochebenen. Zahlreiche Olivenbäume begrünen die Insel. Auf Siphnos gibt es mehrere schöne Ankerbuchten, wie z.B: die Pharos-Bucht im Südosten. Gemütliche Tavernen befinden sich direkt am Strand.
Milos
Milos ist eine hufeisenförmige Insel vulkanischen Ursprungs. Pittoreske Ankerplätze vor spektakulären Kalkfelsen findet man im Südwesten der Insel. An der Pier von Andamas gibt es gute Versorgungsmöglichkeiten mit Wasser, Strom sowie Lebensmittelgeschäfte und Tavernen.
Kap Sounion
Der Poseidon-Tempel am Kap Sounion markiert den südlichsten Punkt der Attika-Halbinsel auf dem griechischen Festland. Wer von hier in die Ägäis blickt, versteht, warum die alten Griechen ihrem Meeresgott vor 2.500 Jahren den Tempel genau an dieser Stelle gebaut haben. Besonders romantisch sind die Sonnenauf- oder Untergänge. Am Fuße des etwa 80m hohem Kaps gibt es eine Ankerbucht mit gutem Halt über Sandgrund, ebenso eine kleine Taverne.
Lavrion
Sagen wir mal so: Es gibt sicher schönere Häfen als Lavrion. Aber die Lage des Ortes ist als Ausgangspunkt für einen Yachtcharter-Törn in die Kykladen perfekt. Nur eine halbe Stunde vom Athener Flughafen entfernt ist die Basis von fast allen europäischen Städten gut erreichbar. Und in nur drei Segelstunden ist man mittendrin in der Inselwelt. Dabei spart man gegenüber Athen als Startbasis einen Segeltag.