Teile diesen Beitrag "British Virgin Islands: Revierbericht"
Die British Virgin Islands sind ein Revier mit recht geringer geographischer Ausdehnung und damit recht kurzen Distanzen. Dennoch gibt es sehr viele Ankerbuchten und einige Marinas, so dass es auch bei 14 Tagen (wir waren nur 10 Tage unterwegs) nicht langweilig wird.
Anreise auf die British Virgin Islands
Bevor man aber in das Segler-Paradies zur Yachtcharter in den Britisch Virgin Islands gelangt, muss man, zumindest wenn man über St. Martin einfliegt, die LIAT – Geduldsprobe bestehen. Die Abkürzung steht für „Leaves Island Any Time“ oder wahlweise „Luggage In Another Terminal“. Denn auf die British Virgin Islands geht es nur per Inselhopper und diese fliegen, wann sie (nicht Sie!) wollen… Eine Anreise mit CONDOR via San Juan (nur samstags) hat aber etwas zuverlässigere Anschlüße.
Schließlich angekommen war auf unserer sehr gut ausgestatteten Lagoon 400 von DREAM YACHT Charter bereits der gesamte vorbestellte Proviant (zu bestellen bei Astrid Wenzke unter paradisebvi@surfbvi.com) an Bord verstaut und der Weißwein eisgekühlt. Den hatten wir nach der langen Anreise aber auch verdient.
Norman Island und Peter Island
Ein kurzer Eincheck am nächsten Morgen und dann Leinen los, zum ersten Schnorchel-Spot, den „Indians“ von Norman Island. Es gibt an vielen Plätzen auf den BVIs Tages-Mooring Bojen, da in Riffnähe das Ankern zum Schutz der Unterwasserwelt verboten ist. Die Bojen kosten nichts, bzw sind mit der zu entrichtenden BVI-Tax bereits abgegolten.
Nachmittags gings dann weiter nach Peter Island und eigentlich wollten wir in die Bucht „Little Harbour“ aber die war leider schon recht voll. Daher ging es einfach eine Bucht weiter nach „Great Harbour“ und das war es dann auch „great“. Aber man lernt schnell, dass man nicht zu spät zu seinem anvisierten Ankerplatz kommen sollte. Es sind doch, speziel in der Hi-Season, recht viele Schiffe unterwegs. Andererseits sind Alternativen nie sehr weit entfernt.
Verpflegung auf einem Yachtcharter auf den BVIs
Das ist der Segel- Rhythmus der BVIs: Nach dem Frühstück auslaufen zur Badebucht und (nach-)mittags dann weiter zum Übernachtungsplatz. Und nicht vergessen, ggfs. über Kanal 16 rechtzeitig einen Tisch fürs Abendessen zu bestellen. Die fast überall ausgelegten Mooring-Bojen kosten derzeit USD 30,- /Nacht, aber man kann ausserhalb der Bojenfelder natürlich auch frei ankern.
Zum Nachproviantieren wollten wir eigentlich eine Nacht in die Marina von Spanish Town, haben dann aber auch mit Rücksicht auf die Bordkasse vor den Hafen geankert und sind mit dem Dinghi zum shoppen gefahren. Eine gute Entscheidung, denn während draussen auf dem Wasser immer eine leichte, erfrischende Brise herrscht, steht an Land die Luft speziell in Lee vom Supermarkt und alles, was man dort an Getränken gekauft hat, wird sofort auch zur Kühlung konsumiert.
Jost van Dyke und St. Martin
Die westlichste Insel der BVIs ist Jost van Dyke mit gleich mehren schönen Ankerplätzen. Aber einmal sollte man doch bei Foxy (www.foxysbar.com) in Great Harbour vorbeischauen. Auch wenn er selbst nicht mehr jeden Tag Musik macht, gibt es dort immer gute Livemusik (und Tanz) nach dem Dinner. Freitags und samstags gibt es ein tolles BBQ, sonst isst man creolisch à la Carte.
Von dort zurück zur Basis Maya Cove ist es eine schöne Kreuz (toller Wind und wenig Welle) aber leider ist dann der Törn auch schon wieder zu Ende. Zum abschließenden „Captains-Dinner“ sind wir dann ins Nahe gelegene Road Town gefahren, es gibt aber auch direkt an der Basis ein Restaurant.
Auf dem Rückweg haben wir den Aufenthalt in St. Martin recht kurzweilig gestaltet. Per Taxi sind wir einfach nach Philipsburg ( 15 min, USD 30,-) gefahren und haben den Aufenthalt im Holland House Beach Hotel (direkt am Strand, www.hhbh.com) verbracht. Dort kann man das Gepäck unterstellen, sehr gut Frühstücken (Buffet USD 17,-) und in der Ocean Lounge gleich daneben relaxen.