Teile diesen Beitrag "Törnbericht Seychellen – Inner Islands 15.05.15 – 29.05.15"
Die Seychellen liegen auf 4° südlicher Breite, d.h. fast am Äquator. Es herrschen dort daher auch tropische Temperaturen von 29 – 32° Celsius bei 85 – 95 % Luftfeuchtigkeit. Sonnenschutzfaktor 50 wasserfest sowie bspw. Labello sun für die Lippen sollten für einen Yachtcharter auf den Seychellen also ein wichtiger Bestandteil des Reisegepäcks sein. Ansonsten gibt es in der Eden Island Marina einen gut bestückten Spar-Supermarkt! In diesem Törnbericht zu den Seychellen gehen wir nun spezifischer auf die Anker- und Liegeplätze ein.
Die navigatorische Einweisung am PC vom Dream Yachts Manager Sylvain war sehr umfang- und lehrreich. Er ließ uns wissen, dass wenn wir auch nur 20 m zu früh nach der 1. Lateral-Betonnung, welche aus der Marina führt, abbiegen, unser Urlaub gerade mal 5 Minuten dauern würde und das Gleiche an der 2. Betonnung eine Urlaubsdauer von 10 Minuten mit sich brächte. Man sollte also die Seekarten und den Chart Plotter gut lesen und interpretieren können.
Wie in den Tropen üblich kann es, speziell auf der Hauptinsel Mahé kurze aber heftige Niederschläge geben. Und wer sein Wasser an Bord sparen möchte, der nutzt diese Schauer zu einer erfrischenden Dusche.
Anker- / Liegeplätze
In der Baie Ternay auf Mahe sollte man nur an den 2 vorhandenen Bojen festmachen, sonst könnte es mit den Park Rangern Ärger geben. Der Anker landet bei weniger sorgsamen Skippern eben allzu leicht mal auf einer Koralle.
In Port Launay auf Mahe kann über Nacht, gegen Gebühren die auch für Baie Ternay gelten, geankert werden!
Auf Fregate Island kann in NW geankert und übernachtet werden. Keine Gebühren! Da die Insel komplett in Privatbesitz ist, sollte sie nicht betreten werden!
Auf Felicite Island an der NW-Küste kann gegen Gebühr für Coco Island geankert werden. Fahrt mit dem Dinghi ca. 300 m.
In Praslin – St. Anne ist der einzige Schwimmsteg der Marina. Bei ständigem Schwell, bedingt durch unruhige Ebbe und Flut, zerren die Yachten mit 12 bis 18 Tonnen auf das heftigste daran. Auch sind die Versorgungsboxen mit Strom und Wasser ziemlich in die Jahre gekommen.
Der sehr zu empfehlende Landausflug in Valee de Mai kann ohne Skrupel durch einen Ausflug ins Le Ravin de Fond Ferdinand ersetzt werden. Dabei sieht man das Gleiche, nämlich Regenwald in seiner ursprüng-lichsten Form, auch mit der berühmten Coco de Mer. Die Kosten dafür liegen bei ca. 60 % der Kosten für das Valee de Mai. Aber Vorsicht, es geht über 1 Stunde stetig bergauf, man wird klatschnass, wird aber dafür mit einer grandiosen Aussicht, auch auf die kleine Marina mit seinem Boot, belohnt.
Letzter Stop in diesem Törnbericht zu den Seychellen: Auf La Digue – La Passe kann man sehr gut und kostenfrei vor dem Hafen auf Reede liegen. Mit dem Dinghi ist man schnell an der Pier, wo es einen kleinen flachen Anleger gibt. Kleine Geschäfte für die Einkäufe sowie einige gute Restaurants gibt es hier. Empfehlenswert sind das Fisch Trap, gemanaged von dem weißen Südafrikaner Carl, ca. 100 m rechts vom Hafen auf der rechten Seite, sowie das Restaurant Authentic, gegenüber vom Fisch Trap die Straße hinein und nach ca. 200 m auf der linken Seite.
La Digue – La Passe liegt inselmäßig zentral. Es bietet sich an, dort nachts zu liegen und von hier aus die umliegenden Inseln zum Schnorcheln zu besuchen.
Wir hoffen sehr, dass dieser Törnbericht zu den Seychellen eine Inspirationsquelle für sie darstellen konnte. Viel Spaß auf Ihrem nächsten Abenteuer an Bord eines Bootscharters mit Scansail! Entdecken Sie die 6 Top-Spots der Seychellen!